Materialkunde/Rohstoffe

Schafschurwolle

Unsere verwendete Schafschurwolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung zeichnet sich durch ihre hervorragenden Eigenschaften aus:

  • Wolle kann 30% des Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich nass anzufühlen.
  • Optimale Wärmespeicherung
  • Gibt Wärme ab
  • Passt sich der Körperform an
  • Optimale thermische Wirkung als Wickel-Außentuch

Interessant zu wissen

  • Wir beziehen unsere Wolle von Biobauern unseres Vertrauens. Ein reger Austausch zur Sicherung der Qualitätskriterien findet regelmäßig und persönlich statt. Dies ist der beste Weg für unsere Kunden und auch die traditionelle Schafhaltung in unserer Region.
  • Unsere Schafschurwolle von Merinoschafen aus Süddeutschland. Die Schafe leben in Freilandhaltung oder mit Wanderschäfern. Tierschutz und die artgerechte Haltung sind dort selbstverständlich und werden überprüft. Das grundsätzliche Interesse der Schäfer ist, eine gesunde Herde zu erhalten. Dabei ist Freilandhaltung sehr wichtig. Die Tiere sind jeder Witterung ausgesetzt sind, dadurch entsteht eine kräftige und mit Wollfett versorgte Wolle.
  • Die Schafschur wird in traditioneller Weise ausgeführt. Mensch und Tier sind in unmittelbarem Kontakt zueinander. Dabei wird die Bauchwolle (Lockenwolle genannt) separiert, denn diese Wollpartie enthält relativ viele Fremdstoffe (Vegetabilien), die wir für unseren Zweck nicht gebrauchen können.
  • Die Ausrüstung und das Walken der Schafschurwolle geschieht nach ökologisch hochwertigen Richtlinien in naher Umgebung bei unserem Lieferanten.

Heilwolle

Die Heilwolle zeichnet sich durch ihre hervorragenden Eigenschaften aus:

  • Atmungsaktiv
  • Heilsame thermische Wirkung
  • Vielseitig einsetzbar

Interessant zu wissen

  • Wir beziehen unsere Wolle von Biobauern unseres Vertrauens. Ein reger Austausch zur Sicherung der Qualitätskriterien findet regelmäßig und persönlich statt. Dies ist der beste Weg für unsere Kunden und auch die traditionelle Schafhaltung in unserer Region.
  • Unsere Heilwolle ist Schafschurwolle von Merinoschafen aus Süddeutschland. Die Schafe leben in Freilandhaltung oder mit Wanderschäfern. Tierschutz und die artgerechte Haltung sind dort selbstverständlich und werden überprüft. Das grundsätzliche Interesse der Schäfer ist, eine gesunde Herde zu erhalten. Dabei ist Freilandhaltung sehr wichtig. Die Tiere sind jeder Witterung ausgesetzt sind, dadurch entsteht eine kräftige und mit Wollfett versorgte Wolle.
  • Die Schafschur wird in traditioneller Weise ausgeführt. Mensch und Tier sind in unmittelbarem Kontakt zueinander. Dabei wird die Bauchwolle (Lockenwolle genannt) separiert, denn diese Wollpartie enthält relativ viele Fremdstoffe (Vegetabilien), die wir für unseren Zweck nicht gebrauchen können.
  • Die Wolle wird in speziellen Wäschereien gewaschen. Der Waschvorgang erfolgt in der Regel mit Soda. Soda (Natriumkarbonat (Na2CO3)) ist ein Salz der Kohlensäure und begegnet uns in Lebensmitteln oder auch in Getränken. Zunächst hat es den Effekt, dass es die Wolle entfettet und natürlich säubert ohne zu verfilzen. Es bleibt aber noch genügend Restfett für unseren Bedarf übrig. Die frisch gewaschene Wolle riecht leicht nach Schaf.
  • Der nächste Schritt ist das Kardieren bei unserem Bioschäfer. Es entstehen Vliese, die für Auflagen geeignet sind und angenehm auf der Haut liegen. Wir verwenden unsere Heilwolle auch zum Füllen von Kissen.

Bienenwachs

Das Bienenwachs zeichnet sich durch seine hervorragenden Eigenschaften aus:

  • Spendet milde Wärme
  • Sanft, eignet sich schon für sensible Kinderhaut
  • Vertieft die eigene Körperwärme

Der Bienenwachswickel ist anwendbar bei:

  • Husten und Erkältungen
  • Verspannungen der Muskulatur

Interessant zu wissen

  • Bienen gehören zu einer sehr wichtigen Insektengruppe. Sie haben sowohl eine ökologische, als auch eine ökonomische Bedeutung. Zahlreiche Nutzpflanzen, vor allem Obstgewächse, sind von ihrer Bestäubung abhängig. Die Bienen sorgen für den Erhalt der Pflanzenvielfalt und tragen letztlich zum ökologischen Gleichgewicht bei.
  • Für die Herstellung von Bienenwachs sorgen die fleißigen Arbeiterbienen mit ihren vier spezialisierten Wachsdrüsenpaaren auf der Bauchseite ihres Hinterleibs. Sobald sie ihr Wachs an den Hautdrüsenpaaren ausstoßen, erkaltet das flüssige Wachs an der Luft und die bekannten sechseckigen Wachsplättchen sind zu sehen.
  • Das Bienenwachs kann in  unterschiedlichen Einsatzgebieten verwendet werden. Bekannt sind vor allem die gerollten oder gegossenen Bienenwachskerzen, aber auch in der Lebensmittelherstellung, der Medikamentenherstellung oder Kosmetikindustrie findet Bienenwachs eine Anwendung.

Leinen

Leinen eignet sich besonders für Wickelanwendungen, vorzugsweise als Innentuch, da …

  • es Körperwärme gut ableiten kann, sich nur langsam erwärmt und Wärme gut halten kann
  • es bis zu 30% des Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen kann
  • besonders strapazierfähig und angenehm auf der Haut ist.

Interessant zu wissen

  • Leinen wird als Arzneipflanze oder Nutzpflanze angebaut
  • Anbau findet in Frankreich, Belgien und Niederlande statt
  • Durch die kurzen Wege verfügt unser Leinen über eine besonders gute Ökobilanz und die Sozialstandards werden garantiert eingehalten
  • Leinen schützt den Boden und benötigt keine Dünge- oder Pflanzenschutzmittel
  • Die gewonnenen Stoffe sind biologisch abbaubar
  • Wir verwenden Leinen vorzugsweise aus kbA (kontrolliert biologischem Anbau) mindestens Ökotex Klasse 1 (das bedeutet, im Labor geprüft)

Baumwolle

Die Naturfaser Baumwolle zeichnet sich durch Ihre hervorragenden Eigenschaften aus:

  • hautfreundlich
  • vielseitig einsetzbar
  • besonders strapazierfähig
  • wärmespeichernd
  • gut waschbar
  • angenehm auf der Haut

Interessant zu wissen

Um einen Stoff gebrauchsfertig in der Hand zu halten, sind vier Schritte erforderlich:

  1. Anbau und Ernte der Rohstoffe
  2. Verarbeitung zu Garnen
  3. Weben der Stoffe
  4. Ausrüsten der Webware

Anbau der Baumwollfaser:

Baumwolle wird weltweit angebaut und verarbeitet.

Wir achten darauf, dass die Herkunft der Baumwolle bekannt ist und damit schon ein gewisser Sozialstandard eingehalten wird. Das ist der schwierigste Punkt in der Produktionskette.

Bei konventioneller Baumwollgewinnung wird in Monokulturen angebaut. Dadurch entsteht eine hohe Anfälligkeit für Schädlinge. Nach dem die Pflanze reif zur Ernte ist, wird ein Entlaubungsmittel gesprüht, um die Pflanze mit Erntemaschinen ernten zu können.

Kontrolliert biologischer Anbau kbA erfolgt viel aufwendiger und naturschonender, ohne Verwendung von Düngemitteln und Pestiziden zur Entlaubung.

Der Anbau erfolgt in Fruchtfolge und Mischkultur. Die Düngung wird durch organischen Dünger wie Mist oder Mulch vorgenommen. Es werden weder genetisch veränderte Samen noch chemische Mittel zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Die Ernte erfolgt per Handernte.

Nach der Ernte wird die Faser ca. 30 Tage getrocknet und dann von Rückständen wie Samen und Kapseln gereinigt. Der Vorgang wird mechanisch in einer Entkörnungsmaschine ausgeführt. Danach kann die Wollkapsel in der Spinnerei kadiert werden. Hier entstehen gekämmte Vliese, die später in einer Spinnmaschine zu Garnen verarbeitet werden. Die Garne müssen je nach Verwendung bereits die nötigen Eigenschaften oder Farben besitzen.

In unserem Falle werden die Garne in uns bekannten Betrieben zu Stoffen gewoben. Wir verwenden ungefärbtes Material, dadurch sind immer wieder kleine Reste von den Baumwollkapseln zu finden.

Die Ausrüstung der Webware:

Darunter versteht man das nachträgliche Färben, Waschen oder Appretieren der Stoffe. Oft werden Stoffe auch gebügelt oder geschoren oder geraut. Diesen Arbeitsschritt beauftragen in der Regel die Webereien bei externen Ausrüstungsbetrieben in nächster Umgebung. Uns sind die Ausrüster, die unsere Stoffe bearbeiten, bekannt.