Gerade in der kälteren Jahreszeit lohnt es sich, das Immunsystem auf natürliche Weise zu unterstützen. Ein altbewährtes Hausmittel, das sowohl Kindern als auch Erwachsenen guttut, ist das ansteigende Fußbad.
Warum wirkt ein Fußbad so gut?
Über die Füße können wir Einfluss auf den ganzen Körper nehmen. Ein ansteigendes Fußbad fördert die Durchblutung, wärmt den Körper von innen und unterstützt unser Immunsystem. Es wirkt nicht nur lokal, sondern auch auf:
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die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum
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die Unterleibsorgane und Harnwege
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den Darm
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das vegetative Nervensystem
So geht’s Schritt für Schritt
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Eine Schüssel oder einen Eimer mit körperwarmem Wasser (ca. 33–36 °C) bis zur Wadenmitte füllen.
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Langsam heißes Wasser nachgießen, bis das Fußbad etwa 39–40 °C erreicht.
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Dauer: 10–15 Minuten.
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Danach die Füße gut abtrocknen, warme Socken anziehen und ca. 30 Minuten nachruhen.
Tipp: Zusätze wie Thymiantee, Meersalz oder Bademischungen machen das Fußbad noch wirkungsvoller. Viele weitere Rezepte finden Sie im Familienratgeber „Wickel & Co. – Bärenstarke Hausmittel für Kinder“ von Ursula Uhlemayr.
Extra-Wohlfühlmoment
Nach dem Bad können die Füße mit einem duftenden Öl, z. B. Sanddornöl, eingerieben werden – das wirkt besonders wohltuend und wärmend. Bei Schnupfen darf auch ein sanfter Erkältungsbalsam über die Fußsohlen aufgetragen werden.
Geheimtipp aus der Naturheilkunde
Ein Klassiker ist das Auflegen einer warmen Zwiebelscheibe auf die Fußsohlen nach dem Bad. Diese Anwendung ist besonders hilfreich, wenn die Nase bereits kribbelt oder eine Erkältung im Anmarsch ist. Die natürlichen antibiotischen Wirkstoffe der Zwiebel werden über die Haut aufgenommen, gelangen in den Blutkreislauf und entfalten ihre schleimlösende Wirkung im ganzen Körper.
Wem der Zwiebelgeruch zu intensiv ist, kann ihn mit etwas Heilwolle und einem Erkältungsbalsam (z. B. Engelwurzbalsam) abmildern.
So wird aus einem einfachen Hausmittel ein kleines Wellness-Ritual, das Körper und Seele guttut – und ganz nebenbei das Immunsystem stärkt.


